Trotzdem

“ … diese eine Stimme in Dir, die sagt: Mache es trotzdem!“

17.08.2021

Aus dem englischen übersetzt man „lucky break“ mit „Glücksfall“ oder die „Große Chance“. Mir gefällt das Wortspiel das damit möglich ist. Wörtlich: „Glückliche Pause“, „Glücksmoment“. Das Wort „Break“ alleine ist vielleicht auch etwas nicht so schönes: „Bruch“, „Unterbrechung“, „zerbrechen“, „kaputtgehen“, … , aber durch das vorgestellte „lucky“ wird es immer positiv. Das Alte wird durch ein Ereignis abgeschlossen, und es beginnt etwas glückliches Neues. Sehr oft wird im englischen diese Formulierung verwendet, wenn es darum geht, daß zum Beispiel Sänger|innen genau den Zeitpunkt, den Moment beschreiben, an denen ihre erfolgreiche Karriere begann.

Ich persönlich war die ersten 50 Jahres meines Lebens nie wirklich Glücklich. Eingezwängt in geprägtem gesellschaftlichem und religiösem Druck. Vor einiger Zeit habe ich diese „Zwangsjacke“ gesprengt. Ich sehe kleine, neue, große und unendlich vielfältige Wege die vor mir liegen. Ich muss nur einen Schritt nach vorne machen. Aber wohin? War die wichtigste Frage für mich. Es gab in den 70er Jahren im TV eine Zeichentrickserie: „Herr Rossy sucht das Glück“. Heute sprechen Prominente in ihren Autobiographien ebenfalls vom „Glücklichsein“. Jeder muss sein eigenes Glück, suchen und finden.

Ich gehe nun einen der vielen Wege, die mich einladen: Ich habe mein altes Leben komplett gebrochen, ich mache einen „Break“. Ich habe alles hinter mir gelassen. Ohne Netz, und ohne doppelten Boden. Denn das Alte war nicht mehr gut. Job gekündigt. Wohnung gekündigt. Heute bin ich eine Art Nomade. Ein Lehrling des ‘Don Quichote‘. Ich bin seit einem halben Jahr mit verschiedenen Umgebungen unterwegs. Ich suche nach „MEINEM“ neuen Zuhause. In dem, und mit dem, ich glücklicher zu leben erhoffe als zuvor: „Lucky“.

Dem in uns Germanen tief verankertem Sicherheitsgen zum Trotz:
“ … diese eine Stimme in Dir, die sagt: Mache es trotzdem!“¹
Ob das klappt, weiß ich nicht im voraus. Es ist mein Weg.

Wie steil, oder wie steinig, oder wie gut es wird, möchte ich hier aufschreiben. Ich nenne diesen meinen Weg:

„Lucky-Break“

Uwe